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Molly Hatchet

Gegründet wurde die Band 1975. Sie bestand aus Sänger Danny Joe Brown, Bassist Banner Thomas, Schlagzeuger Bruce Crump und den drei Gitarristen Dave Hlubek, Steve Holland und Duane Roland. Die Band Molly Hatchet war von Anfang an berühmt für ihren harten, lauten Südstaaten-Sound. Ihr Debüt Album von 1978 „Molly Hatchet“ erreichte schnell Platinstatus. Die darauffolgende Platte „Flirtin´ with Disaster“ wurde noch erfolgreicher und verkaufte sich über 2 Millionen Mal.

Danny Joe Brown verließ die Gruppe 1980, da er unter Diabetes litt und von dem permanenten Touren ausgelaugt war. Er wurde ersetzt durch Jimmy Farrar für das Album „Beatin´ the Odds“, aber die neue Stimme passte nicht zum bereits bekannten Sound der Gruppe. Die Folge war ein Rückgang des kommerziellen Erfolges. Die Band experimentierte mit Blasinstrumenten auf der Scheibe „Take no Prisoners“, aber Farrar verließ die Band, um eine Solokarriere zu starten. Während der „Take no Prisoners Tour“ wurde Banner Thomas von Riff West ersetzt. Brown kam 1982 zurück zur Band, aber das darauffolgende Album „No Guts . No Glory“ floppte. Gitarrist Hlubek bestand darauf, den Sound der Band aufzufrischen.

Nach den Aufnahmen für „The Deed is Done“, vor denen Gitarrist Steve Holland durch den Keyboarder John Galvin ersetzt worden war, gönnte sich die Band 1985 eine Pause, die für die Fans mit dem „Double Trouble Live“-Album gefüllt wurde. Diese Platte enthielt eine Sammlung der bekanntesten Songs der Band. Molly Hatchet wurde 1989 wieder aktiv, allerdings ohne den Gitarristen Hlubek. Sie veröffentlichten das Album „Lightning strikes Twice“. Das Album wurde kein großer Erfolg, sodass die Band sich wieder zurückzog. 1991 erschien ein „Greatest Hits“-Album. Es folgte eine Zeit der ständigen Umbesetzungen und eines Rechtsstreites um die Namensrechte an der Band zwischen Sänger Danny Joe Brown und dem Gitarristen Bobby Ingram, der später zur Band gekommen war und unter dem Namen weiter machen wollte.

Die Band veröffentlichte erst 1996 wieder neues Material auf der Platte „Devils Canyon“. Danny Joe Brown musste aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen und starb am 10. März 2005 an einer Lungenentzündung. Zu dieser Zeit war kein einziges Gründungsmitglied mehr dabei, nachdem Danny Joe Brown durch den Sänger Phil McCormick ersetzt worden war.

Mitte 1998 erschien endlich die neue CD „Silent Reign of Heroes“, mit der Molly Hatchet trotz neuem Sänger an die bestehende Tradition der Band anknüpfen konnte. Die Platte überzeugte wieder durch den vollen Gitarrensound und die typischen Southern-Rock Texte. Und wie bei dem Vorgängeralbum war hier auch wieder ein Molly Hatchet-Klassiker in einer kongenialen Akustikversion zu finden: Fall of the Peacemakers. Dem Album folgte 2001 „Kingdom of XII“ und 2003 eine Neuaufnahme der Molly Hatchet Klassiker neu eingespielt mit Phil McCormick unter der Ägide des neuen Bandbosses Bobby Ingram.

2005 erschien das neue Album „Warriors Of The Rainbow Bridge“ welches Bobby Ingrams verstorbener Frau gewidmet ist. Ferner kehrte das Gründungsmitglied Dave Hlubek zurück, nachdem der Gitarrist lange Zeit gebraucht hatte, seine Drogenprobleme in den Griff zu bekommen. Der zweite ehemalige Leadgitarrist und Gründungsmitglied, Duane Roland, starb 2006. Von den Kritikern wurde das neue Werk ob seiner Qualität gar in einem Atemzug mit dem Klassiker „Flirtin´ with Disaster“ genannt.